Der Kapitolshügel

Interessantes - schon gewusst?
Der Kapitolshügel – Das Herzstück der römischen Geschichte


Willkommen auf dem Kapitolshügel – dem Campidoglio. Wir befinden uns hier im Herzen der antiken Geschichte. Er ist nicht nur der kleinste der sieben Hügel Roms, sondern auch einer der bedeutendsten, denn hier treffen 3 Kunstepochen aufeinander: Die Antike, die Renaissance und die Neuzeit. Ich freue mich, euch auf eine Reise durch die Zeit zu entführen, in der wir gemeinsam in die antike Welt und die Ursprünge des Römischen Reiches eintauchen. Siamo pronti? / Sind wir bereit? Andiamo! / Gehen wir! 

Dieser Hügel ist nicht nur geographisch, sondern auch symbolisch der Mittelpunkt Roms, denn schon in der Antike war er das religiöse und politische Zentrum. Ebenso ist er ein architektonisches Meisterwerk, denn hier zeigt sich, wie Rom in der Lage war, seine antike Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden. Der Platz zieht jährlich Millionen von Touristen an und ist ein Muss für jeden, der die Geschichte und Schönheit der Ewigen Stadt erleben möchte.

Piazza Campidoglio & Michelangelos Vision 

Wir starten hier mitten auf der Piazza Campidoglio. Im Mittelalter wurde hier das Stadtzentrum errichtet und im 16. Jahrhundert begann eine der bekanntesten Umbauten. Wisst ihr, wer die Leitung der Neugestaltung dieses spektakulären Platzes innehatte? Es war der berühmte Maler und Bildhauer Michelangelo Buonarroti – DER Michelangelo – der die Gestaltung in ein Meisterwerk der Renaissance verwandelte. Er wurde von Papst Paul III. im Jahr 1536 beauftragt, diesen Bereich neu zu gestalten; der Platz befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem verwahrlosten Zustand. Michelangelo schuf eine symmetrische, harmonische Piazza, die die Besucherinnen und Besucher geradezu in ihren Bann zieht. Sein Design war sogar revolutionär. Warum? Statt den Platz auf die römischen Foren hin auszurichten, richtete er ihn zum neuen Machtzentrum – also dem Petersdom und dem Vatikan – aus. Während wir hier über den Platz bummeln, könnt ihr noch immer die eindrucksvollen architektonischen Linien sehen, die er so geschickt eingefügt hat.

Vor euch thront die Reiterstatue Mark Aurels (auch bekannt als Marcus Aurelius), der vom Jahr 161 bis zum Jahr 180 römischer Kaiser war. Die Statue ist aus Bronze angefertigt und eines der wenigen erhaltenen Bronze-Denkmäler der Antike. Der ursprüngliche Aufstellungsort ist tatsächlich unbekannt, man vermutet ihn aber im Bereich des Lateran, wo der offizielle Sitz der Päpste ist. Michelangelo platzierte die Statue im Zentrum der Piazza und schuf damit einen Blickfang, der den gesamten Platz dominiert. Aber wisst ihr was? Die Statue ist nicht das Original, denn dieses befindet sich einige Meter weiter von hier, nämlich im Hof der Kapitolinischen Museen. Die Statue ist übrigens der Treffpunkt unserer Walkingtour „Vom Kapitol bis zum Campo de Fiori“

Wenn ihr euch umblickt, seht ihr die majestätischen Paläste, die die Piazza umgeben: Der Palazzo dei Conservatori befindet sich rechts von euch, der Palazzo Nuovo links und der Palazzo Senatorio geradeaus. Jeder dieser Paläste hat seine eigene Geschichte und Bedeutung in der römischen Geschichte, aber zusammen bilden sie ein harmonisches Ensemble. 

Der Palazzo Senatorio – also der Palast der Senatoren – ein Gebäude, welches seit der römischen Republik der Sitz des Senats war und heute von der Stadtverwaltung genutzt wird. Dieses Hauptgebäude war ursprünglich ein römisches Archiv, gegenwärtig ist das Rathaus hier untergebracht. Bürgermeister Roberto Gualtieri hat also wohl einen der besten Ausblicke auf die Stadt. 

Wunderschöner Blick vom Kapitolshügel auf die Stadt.

Der Palazzo dei Conservatori beherbergt einen Teil der Kapitolinischen Museen, die eine beeindruckende Sammlung antiker Skulpturen und Kunstwerke präsentieren.

Der Palazzo Nuovo ist ebenfalls Teil der Kapitolinischen Museen, unter anderem bekannt für die berühmte Statue des Sterbenden Galliers und die Venus Capitolina.

Den Kapitolinischen Museen im Italienischen Musei Capitolini widmen wir uns ein anderes Mal. Lasst euch einen Besuch aber keinesfalls entgehen. Das Museum beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen antiker römischer Kunst. Darunter finden sich atemberaubende Skulpturen. Es ist ein wahrer Schatz für Kunst- und Geschichtsliebhaber und gibt einen tiefen Einblick in das Leben und die Kultur der antiken Römer. Und wer weiß, vielleicht findet sich beim Durchstöbern der Exponate auch eine kleine Anekdote, die hilft, sich in diese faszinierende Zeit zu versetzen. Einen kleinen Vorgeschmack erhaltet ihr in unserem Blogbeitrag über die Museen.

Früher stand hier übrigens der Tempel des Jupiter Optimus Maximus, um genau zu sein auf der „Arx“, der nördlichen Spitze des Campidoglios, einem der höchsten Punkte des Hügels und überragte damit die Stadt Rom. Er wurde 509 v. Chr. während der frühen römischen Republik eingeweiht und war der größte und wichtigste Tempel im antiken Rom – gewidmet dem Gott Jupiter, dem höchsten Gott des römischen Pantheons, sowie Juno und Minerva. Der Tempel symbolisierte die Macht und den Glauben des römischen Staates und war nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch ein politisches Symbol. Er wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, zuletzt im 4. Jahrhundert n. Chr. Während seiner Blütezeit hatte er eine monumentale Struktur und war eines der prächtigsten Gebäude der antiken Welt. Hier wurden wichtige religiöse Rituale abgehalten und die siegreichen Feldherren feierten ihre Triumphe. 

Und nun zu einem spannenden Punkt – dem Nullpunkt. Aber was können wir uns darunter vorstellen und was genau ist damit gemeint? Das erkläre ich euch. Vielleicht kennt ihr den Begriff Caput Mundi oder habt diesen in der Stadt schon irgendwo gelesen oder aufgeschnappt? Der lateinische Ausdruck bedeutet wörtlich „Oberhaupt der Welt“. Somit steht Roma Caput Mundi für „Hauptstadt der Welt“. 

Der heutige Nullpunkt von Rom befindet sich hier vor dem Palazzo dei Conservatori. Hier wurde im Jahr 2000 ein moderner Meilenstein aufgestellt, der symbolisch den Nullpunkt der Entfernungsangaben von Rom darstellt, heute ist er der Bezugspunkt für alle Entfernungen zu anderen Städten und Regionen. Seht mal, der Punkt ist mit einer Bronzetafel versehen. 

Früher befand sich der Nullpunkt, auch bekannt als Milliarium Aureum (Goldener Meilenstein), auf dem Forum Romanum und war der zentrale Referenzpunkt des antiken Römischen Reiches. Es handelte sich auch dabei um einen monumentalen Meilenstein, von dem aus alle Straßen des Reiches gemessen wurden – eine Art Ursprungspunkt für die Entfernungsangaben zu anderen Städten des Imperiums. Das Milliarium Aureum wurde unter Kaiser Augustus um 20 v. Chr. errichtet und symbolisierte das Machtzentrum Roms; auf den Steinsäulen standen die Entfernungen zu verschiedenen Städten des Reiches, vor allem zu wichtigen Orten wie Alexandria in Ägypten. 

Beim heutigen Nullpunkt handelt es sich also um eine symbolische Fortsetzung der römischen Tradition der Meilensteine und deren Bedeutung für die Organisation und Kontrolle des Reiches.

Atemberaubende Aussicht und eine Gedankenreise in die Vergangenheit

Lasst uns mal links vom Palazzo Senatorio vorbeigehen, denn vielleicht entdecken wir dort eine besondere Statue und es eröffnet sich uns eine besondere Aussicht… 

Hier vor dem Eingang zum Rathaus seht ihr die Statue der Kapitolinischen Wölfin mit Romulus und Remus. Ihr wisst bestimmt, dass die Wölfin eine der bekanntesten Darstellungen der römischen Gründungsgeschichte ist und die Legende von Romulus und Remus, den Zwillingssöhnen der Rhea Silvia und des Gottes Mars, symbolisiert. Die Wölfin, die die beiden Säuglinge laut der Sage in einer Höhle gesäugt haben soll, wurde später zu einem Symbol für die Stadt und deren Ursprünge.

Das Symbol der Gründungsgeschichte Roms: Die Wölfin mit den Zwillingen Romulus und Remus

Die Statue der Wölfin wurde vermutlich im 5. Jahrhundert v. Chr. geschaffen und zeigt die Wölfin, die die beiden Kleinkinder an ihrer Brust säugt. Besonders faszinierend ist, dass die Darstellung der Beiden in der Statue später hinzugefügt wurde, wahrscheinlich im Mittelalter, um die komplette Szene zu vervollständigen.

Die Legende selbst besagt, dass Romulus und Remus von ihrem Onkel, dem König Amulius, verstoßen und in den Tiber geworfen wurden. Die Wölfin rettete sie und zog sie auf, bis sie von einem Hirten gefunden wurden. Später gründeten die Zwillinge die Stadt Rom – wobei Romulus schließlich Remus tötete und der alleinige Gründer und erste König Roms wurde.

Die Statue ist kein Original - dieses steht in den Kapitolinischen Museen.

Fabelhaft, seht euch das mal an wir haben nun einen herrlichen Blick auf das Forum Romanum und das Kolosseum, das in der Ferne zu sehen ist. Hier fühlt man sich wirklich wie ein Teil der Geschichte, oder? Es ist, als ob man in die Fußstapfen der antiken Römer tritt… Das Forum Romanum breitet sich wie ein riesiges Freiluftmuseum unter uns aus. Blickt mal nach unten – wir sehen nicht nur die Ruinen antiker Tempel, sondern auch das pulsierende Leben Roms. Ihr könnt die Überreste der großen Rednertribünen und des Curia, also des römischen Senatsgebäudes, erkennen – all diese Monumente erinnern uns an die Zeit, als Rom die Welt regierte. 

Schließt mal eure Augen und haltet für einen Moment inne. Ich kann jedenfalls in der Ferne die berühmten Reden großer Kaiser hören… 

Legen wir eine kleine Trinkpause ein. Hinter uns befindet sich nämlich ein Nasone, also ein Trinkbrunnen. Der Name kommt übrigens von der Form des Auslaufrohrs, das wie eine große Nase aussieht. Wer es wie die Römer machen und direkt daraus trinken möchte, hält den Hauptausgang des Hahns zu; das Wasser spritzt aus einem kleinen Loch an der Oberseite des Hahns direkt in den Mund. 

Kolossal

Ich hoffe, ihr seid bereit für etwas ganz Großes? 

Wir machen uns nun auf in Richtung des Garten der Villa Caffarelli, in dem heute die lebensgroße Reproduktion des Koloss von Konstantin steht; ein Relikt eines der bedeutendsten Kaiser der Spätantike. 

Die lebensgroße Reproduktion des Koloss von Konstantin 

Diese Villa ist ein historisches Gebäude mit einer spannenden Geschichte. Ursprünglich im 16. Jahrhundert als private Residenz erbaut, wurde sie später Teil der Sammlung der Kapitolinischen Museen. Das Gebäude wurde nach der Familie Cafarelli benannt, die es im 17. Jahrhundert besaß. Es wurde im Stil der Renaissance und Barockzeit errichtet und hat sowohl architektonische als auch künstlerische Bedeutung. 

Was für eine monumentale Statue! Ursprünglich gehörte sie zu den antiken Konstantinsbasiliken und stand im Forum Constantin. Im 16. Jahrhundert wurde sie hier im Garten platziert.  

Die erhaltenen Fragmente geben uns eine Vorstellung von der ursprünglichen Größe. Der Kopf allein ist etwa 2,5 Meter hoch und das gesamte Standbild dürfte ursprünglich wohl über 12 Meter groß gewesen sein, wenn man den Kopf in Relation zum restlichen Körper setzt. 

Diese Statue ist wirklich eines der beeindruckendsten Beispiele für die monumentale Kunst der Spätantike und zeigt die kaiserliche Macht und Autorität.

Kurioses 

Lasst uns in entspanntem Tempo über den Kapitholshügel flanieren… Wusstet ihr eigentlich, dass es zahlreiche Legenden und Anekdoten rund um diesen Hügel gibt und einige von ihnen so geheimnisvoll sind wie Roms Geschichte selbst? 

Vielleicht kennt ihr ja sogar eine interessante Anekdote? Mir fällt zum Beispiel die der sogenannten „Verrückten Glocke“ ein, die vom Kapitolsturm hing, um das Volk vor Gefahren zu warnen. Sie soll einen so seltsamen Klang gehabt haben, dass sie die römische Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Stellt euch mal vor, diese Glocke wäre heute immer noch da… Wobei: Die Einwohner Roms in Angst und Schrecken zu versetzen ist meist gar nicht so schwer; die römische Bürokratie oder der Verkehr sind gute Beispiele hierfür 😉

Wusstet ihr, dass auf dem Kapitol die römische Münzprägeanstalt betrieben wurde? Aber nicht nur dass, auch der Tempel der Göttin Juna Moneta befand sich hier. Sie war in der römischen Mythologie eine wichtige Gottheit, die mit Schutz, Sicherheit und Finanzen in Verbindung stand. Ihr Name Moneta leitet sich von dem lateinischen Wort monere ab, was „ermahnen“ oder „warnen“ bedeutet, was auf ihre Rolle als Beschützerin und Warnerin hindeutet. 

Habt ihr euch mal gefragt, woher das Wort „Moneten“ stammt? Der Name Moneta wurde eng mit dem Wort „Münze“ verbunden. Die Münzen, die dort damals geprägt wurden, trugen oft den Namen dieser besonderen Göttin oder ihr Bild.

Die Tempelanlage der Juno Moneta spielte also eine zentrale Rolle bei der Verwaltung und dem Schutz des römischen Geldwesens und die Göttin war somit auch mit dem Wohlstand des Staates verbunden.

Es war einmal ein Käfig und ein Fels… 

Wie ihr seht, sind wir nach unserem Rundgang nun wieder auf der Piazza angekommen. Ich möchte euch nun 2 weitere, besondere Orte zeigen. Um diese zu erreichen, steigen wir unseren Hügel allerdings erstmal über eine populäre Treppe hinab. 

Bevor wir aber hinabsteigen, möchte ich euch diese Skulpturengruppe vorstellen: Es sind die Statuen von Kastor und Pollux, die zwei der bekanntesten griechischen Helden der Mythologie darstellen. Wie ihr sehen könnt, stehen sie auf marmornen Sockeln auf der linken und rechten Seite des Platzes und symmetrisch gegenüber der Fassade des Palazzo Senatorio. Die Beiden, auch Gemini oder Zwillingsbrüder genannt, waren die Söhne von Zeus und der sterblichen Leda. In der römischen Mythologie galten sie als Schutzgötter für das römische Volk und wurden häufig mit Kriegsführung und Schutz in Verbindung gebracht. Die Statuen zeigen sie in einer sehr heldenhaften Pose und strahlen den stolzen, kriegerischen Charakter der beiden Figuren aus. Diese Statuen stammen aus der römischen Kaiserzeit, wahrscheinlich aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. und wurden ebenfalls im 16. Jahrhundert von unserem berühmten Architekten auf dem Platz aufgestellt. 

Blick von der Cordonata auf den Campidoglio, rechts und links die Statuen von Kastor und Pollux, im Hintergrund der Palazzo Senatorio mit der Reiterstatue von Kaiser Mark Aurel.

Habt ihr zu unserem Treffpunkt den Weg über die Treppe genommen, die die Piazza mit dem unteren Teil des Hügels verbindet? Die sogenannte Cordonata wurde im 16. Jahrhundert ebenfalls von Michelangelo entworfen. Sie hat eine einzigartige, schiefe Struktur, die sich mit breiten, sanft ansteigenden Stufen und seitlichen Rampen nach oben windet. Habt ihr vielleicht eine Idee, warum die Stufen so breit sind und wofür diese Rampen gedacht waren? Die Rampen waren ursprünglich für die Pferde und Kutschen gedacht, die den Hügel hinauf fahren konnten, während die Treppen für Fußgänger vorgesehen waren. 

Jetzt sind wir unten an der Treppe angekommen, gehen nach links und machen ein paar Schritte vorwärts. Seht nun mal bitte nach links oben könnt ihr dort oben den Käfig erkennen? 

Vor nicht einmal 100 Jahren, genauer gesagt 1935, lebte in diesem Käfig eine echte, lebendige Wölfin (italienisch Lupa) Das glaubt ihr nicht nicht? Seht mal her, ich habe hier sogar ein Bild des Zeitungsartikels aus dem Corriere della Sera. Damals beschloss der Stadtrat von Rom, eine lebende Wölfin als Symbol für die Stadt auf dem Kapitol aufzustellen. Sie wurde rasch zu einer Attraktion, besonders für Kinder. Mit der Zeit wurde den Bürgern aber zunehmend bewusst, unter welch erbärmlichen Bedingungen die Wölfin lebte. So endete der barbarische Brauch, Tiere in Käfigen zu halten, einige Jahre später, da auch Institutionen wie die Nationale Tierschutzbehörde oder der Zoologische Garten eingriffen. 

Wir gehen nun weiter in Richtung eines etwas dramatischen Ortes. Seht mal her: Dort oben befindet sich der sogenannte Tarpejische Fels.

Ein dramatischer Ort der Antike: Der Tarpejische Fels

Wie ihr erkennen könnt, ist er sehr steil und war in der Antike ein berüchtigter Ort der Todesstrafe. Verurteilte Verbrecher und Verräter wurden dort hinabgestürzt – oft als eine Form der Exekution für schwere Vergehen. Besonders bei politischen Verrätern war diese Strafe symbolisch für den Verlust aller Ehre. Der Felsen ist übrigens nach der römischen Göttin Tarpeia benannt, die der Legende nach den Sabinern die Stadt Rom verraten haben soll, im Austausch für "goldene Geschenke". Doch die Sabiner warfen sie stattdessen von diesem Felsen hinab, was ihre Bestrafung symbolisierte. Dieser Ort spiegelt somit einmal mehr die Brutalität und die politische Machtverhältnisse im antiken Rom wider. 

 

Das historische Herzstück der ewigen Stadt

Also, ihr habt gesehen, dass der Campidoglio ein Ort ist, der nicht nur die Geschichte Roms repräsentiert, sondern vermutlich auch eine der schönsten Perspektiven auf die ewige Stadt bietet. Ein Ort, an dem sich Politik, Religion, Kunst und Architektur in einer einzigartigen Harmonie vereinen, findet ihr nicht auch? 

Und nun „Save the best for last“ oder auch „Das Beste kommt zum Schluss“! Wer nach so vielen Zahlen, Daten, Fakten und den bisherigen spektakulären Aussichten noch nicht genug hat, dem möchte ich gerne nahelegen, mir noch eine „Etage höher“ auf die Terrasse der Villa Cafarelli zu folgen.

Che magico“ –  wie magisch; dieser wunderschöne Ausblick auf Rom und die antiken Relikte des Platzes. Lasst euren Blick in die Ferne schweifen und nehmt die ganz besondere Geräuschkulisse war, die Rom zu Rom macht. Allein schon die Dynamik der turbulenten Piazza Venezia, die zu Rom gehört wie die Pizza zu Italien.  

Bevor wir unsere Tour beenden, möchte ich aber noch eine letzte, spannende Geschichte erwähnen. Der Kapitolshügel war nicht nur ein Ort der Macht und des Ruhms, sondern auch ein Ort der Zerstörung und des Wiederaufbaus. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er immer wieder zerstört und neu aufgebaut – genau wie Rom selbst, das immer wieder aus den Aschen der Vergangenheit auferstanden ist. Wie unsere Annett und Susi ihren Tag auf dem Campidoglio verbracht haben, könnt ihr euch in unserem YouTube-Video ansehen.  

Ich hoffe, unserer Rundgang hat euch nicht nur einige der Geheimnisse näher gebracht, sondern auch einen tieferen Einblick in die Seele Roms gegeben. Wenn ihr den Hügel wieder hinabsteigt, denkt daran: Ihr habt nicht nur einen historischen Ort besucht, sondern einen lebendigen Teil der Geschichte, der bis heute nachhallt. Für mich gibt es keine vergleichbare Stadt, die so viel miteinander vereint. Oh bella Roma… 

Grazie mille, dass ihr mich auf dieser kleinen Zeitreise begleitet habt! 

 

Verfasst von Jasmin im Januar 2025 

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